- Die Axt, oft auch Hacke genannt (vergleiche österreichischer Hackstock zum Spalten), besitzt in Längsrichtung einen mehr oder weniger langen Holzstiel als Griff und ein in der selben Richtung befestigtes Eisen an einem Ende, dessen geschärfte Schneide Holz durchtrennt.
- Die Axt dient dem Profi und Laien gleichermaßen als Schneidewerkzeug. Meist wird an Totholz oder Schnittholz damit gearbeitet, allerdings lassen sich am lebenden Holz Äste oder Zweige mit einem gezielten Schlag vom Baum trennen (Baumuntersuchung). Der scharfe Schnitt (schonender als Sägen) beeinträchtigt die Gesundheit des Baumes nicht und kann verklebt werden.
- Wenn in früheren Zeiten auch riesige Bäume mit der Axt gefällt wurden, dient sie heute zum Zerkleinern von Holzabfällen und zum Spalten von Feuerholz für den Kamin oder für das Lagerfeuer im Freien. Als Untergrund sollte Hartholz dienen, auf das das Hackgut gestellt werden kann (Hackstock), denn bei Fehlschlägen darf die Schärfe der Axt nicht durch Erde oder Steine zerstört werden.
Im Axt Ratgeber werden 20 Äxte miteinander verglichen und in der Vergleichstabelle angezeigt. Axt Vergleichssieger und der Preis-Tipp werden gesondert angezeigt.
Die Axt dient zum Entasten gefällter Bäume, zum Spalten von Brennholz und heute selten zum Fällen eines Baumes selber. Die Axt wird am langen Stiel zweihändig geführt und dient als Spaltaxt oder Schneideaxt. Die meisten Funde prähistorischer Verwendung und aus Stein hergestellt finden sich in Nordeuropa aus der Epoche nach dem Ende der letzten Eiszeit (maximal also 19 000 Jahr, Steinzeit).
Axt Ratgeebr
Allgemeines zur Axt
- Aufbau: Gehalten wird die Axt einerseits am Stielknauf, der gleichzeitig verhindert, dass die Hand abrutscht, und andererseits an einem langen Schaft mit Bauch (leicht nach unten gebogen). Am vorderen Ende sitzt der Kopf der Axt mit seinem sogenannten Auge. Über dem Auge befindet sich der breite oder schmale Nacken mit dünner oder dicker Schulter, darunter das Haus mit der Wange, der die Schneide folgt. Diese Schneide ist in unterschiedlichen Winkeln geschliffen und besitzt einen nach hinten mehr oder weniger ausladenden Bart, der die Schneide kürzer oder länger macht.
- Flachschliff oder Ballenschliff ergeben sich aus der Dicke der Wange und der Schneide: der Flachschliff (Keilwinkel 20 bis 30 °) schneidet besser (entasten, zurecht hauen, glätten), der Ballenschliff (Keilwinkel 35 bis 40 °) wirkt besser wie ein Keil und teilt das Holz leichter. Die Schneide kann beidseitig oder einseitig geschliffen (Zimmermann) sein.
- Für die entsprechenden Arbeiten kann das richtige Werkzeug ausgewählt werden, die richtige Axt: Forst-, Spalt- oder Zimmermannsaxt. Zudem kann die Schneide gerade oder leicht gebogen sein.
- Bauarten: Forstaxt: Sie besitzt ein flaches Haus, einen flachen, länglichen Kopf und ein stark abgeflachtes, ovales Auge. Der Querschnitt des Stiels ist ebenfalls oval. Somit erfolgt die Kraft- und Energieaufnahme und deren Abgabe an das zu hackende Holz optimal. Die dicke Schulter mit dem schmäleren Nacken erleichtert es außerdem, die steckengebliebene Axt im Baumstamm vorsichtig voranzutreiben (Auge darf nicht verbogen werden!)
- Spaltaxt: Sie ist mit einem breiteren Schneidewinkel ausgestattet, zeigt ein entscheidend stärkeres Haus mit breiterem Auge, hat zwar keine so dicken Schultern aber einen breiten Nacken (Schlagplatte), der beim Keilen und Auseinandertreiben der Holzfasern hilft. Auch hier darf die Schlagplatte nur mit Maßen als solche verwendet werden, da sich das Auge darunter verbiegen kann.
- Als Grundstoff zur Herstellung einer Axt dient Stahl in unterschiedlichen Legierungen mit Kohlenstoff, Silizium und Mangan. Eine Axt wird umweltfreundlich aus recyceltem Metall hart, weich oder biegsam oder einem Mittelmaß davon hergestellt. Der Stiel ist in jedem Fall ergonomisch, leicht wellenförmig . Vor dem Drechseln und anschließendem Ausformen mit dem Reifmesser wird der Stiel lange getrocknet, da er nach dem Einarbeiten in das Auge nicht mehr durch nachträglichen Feuchtigkeitsverlust schrumpfen darf. Schließlich wird er mit Leinöl druckimprägniert und mit Bienenwachs veredelt.
- Pflege: Wird die Axt längere Zeit nicht benötigt, wird der Axtkopf geölt. Bei starken Schlägen auf den Nacken kann sich das Auge verbiegen und schließlich brechen. Auch deshalb ist immer vor Gebrauch zu überprüfen, ob der Stiel sicher im Kopf steckt, verklebt oder verkeilt ist.
Bei der Axt besonders wichtig
Gute Standfestigkeit ist beim Arbeiten mit der Axt dringend angeraten. Außerdem sollte immer zweihändig gearbeitet werden, um bei Fehlschlägen die Axt nachträglich besser kontrollieren zu können. Ein breiter Hackstock als Unterlage beim Holzhacken der Scheiter kann typische Fuß- und Beinverletzungen verhindern. Äste werden mit der Axt von unten nach oben vom Stamm gekappt, um zu verhindern, dass Teile der Rinde mit abgezogen werden.
Das Schleifen der Schneide sollte wie vom Hersteller vorgegeben/empfohlen erfolgen. Beim Schleifen darf die Schneide nie glühen, denn damit wird sie brüchig. So darf auch ein alter Stiel nicht heraus gebrannt werden, sondern besser heraus gebohrt werden. Der neue Stiel wird am Handknauf mit einem (Gummi-)Hammer schlagen, um das andere Ende ins Öhr, das Auge, zu treiben. Niemals darf das Eisen direkt mit einem Eisenhammer auf den neuen Stiel aufgeschlagen werden.
Worauf muss man beim Kauf achten?
Die Axt soll mit einem Schneidenschutz versehen sein, damit beim Transport Verletzungen an oder von der Schneide verhindert werden. Beim Arbeiten selbst soll ein Augenschutz getragen werden, die Beine leicht gegrätscht und die Arme gestreckt sein. Der Hackstock wird nicht zu hoch sein (Kniehöhe), dadurch hackt man sich bei Fehlschlägen nicht ins Bein.
Der Axtkopf, also das Eisen, besitzt beidseitig Ohren hinter dem Auge. Damit kann der ansetzende Stiel noch besser stabilisiert werden. Die Länge des Stiels ist sehr wichtig und mit der eigenen Armlänge je nach Arbeitsanforderung abzugleichen. Der durchschnittliche Kraftaufwand ähnelt dem eines Fitnessgerätes.
Axt – Vorteile und Nachteile
Die positiven sowie die negativen Eigenschaften von Axt werden hier dargelegt.
- kleine Arbeiten im Garten mit schonender, scharfer Klinge
- Holzhacken für den Kachelofen
- auch feine Arbeiten, Skulpturen
- für Forstarbeiter, wo Kettensäge „zu stark“ ist oder ausfranst
- zum Abschälen der Rinde
- Zerkleinern von Baum- und Strauchschnitt
- beidhändiges Arbeiten, keine Hand frei um Holz zu halten
- falsch geschliffen, einseitig oder beidseitig
- zu kurzer Stiel, zu langer Stiel
- Holzstiel trocknet aus (Fabrikationsfehler oder falsche Lagerung)
- Rostansatz (Pflegeöl)
Axt Bestenliste
Die beliebtesten Axt Produkte mit den wichtigsten Details als Überblick:
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Bei der Anschaffung von Axt Produkten ist zu empfehlen auf zahlreiche Eigenschaften sowie Kriterien zu achten, weswegen Sie im Voraus nachdenken sollten, was einem selber am Bedeutsamsten ist: die Qualität, der Preis oder doch eher das Design? Lassen Sie sich in diesem Axt Test Tipps darbieten.
Axt Bestenliste: Was ist die beste Axt? - unser Vergleichssieger Fiskars Universalaxt, Inklusive Klingen- und Transportschutz, hat die Wertung 100 Prozent. Das Produkt ist gleichzeitig unser Preis-Leistungssieger!
Axt Checkliste
Einige Tipps und Informationen, die vor dem Kauf beachtet werden sollten:
- Ist ein Axt Hersteller besonders beliebt – Wie ist diese Marke auf dem Markt etabliert?
- Wie haben Axt Produkte in Test-Magazinen abgeschlossen – gibt es hierzu einen Axt Testsieger und Preis-Leistungssieger?
- Wie sind die Rezensionen oder Experten-Meinungen über das Produkt – positive und negative Bewertungen vorhanden?
- In wie weit unterscheiden sich die Äxte bei den Platzierungen in unserem Axt Vergleich – Preis, Qualität und Kundenbewertungen der Verbraucher?
- Ansprechpartner nach dem Kauf – Gibt es vom Hersteller ein Support?
- Gibt es für das Produkt auch ein passendes Zubehör, welches zum Nachkaufen angeboten wird?
Fazit – Axt Vergleich
Die sogenannte Schleiffase kann gerade (wie bei der Forstaxt) oder gebogen sein (bei der Spaltaxt). Der Haken oder der dickere Knauf am Griffende verhindert das Abrutschen der Hand. Der Stiel ist im Mittel 75 cm lang. Die Schneide gibt es ab 8 cm, 16 cm sind jedoch gängig. Den Stiel gibt es außer in Holz auch als glasfaserverstärkten Kunststoff, der dann mit dem Kopf verschweißt wird. Der Griff ist gummiert und die Axt mit 1 bis 2 kg doch recht leicht.
Varianten: Klinge und Stiel sind in einem Stück gegossen. Die „Wange“ kann mit einem Daumenloch für präzises Arbeiten versehen sein. Aus waffenrechtlichen Gründen (Führen von Messern) kann eine Axt nur an Personen über 18 Jahren abgegeben werden.